@Anführen: ich sehe den Anwendungsbereich von Anführen ja auch hauptsächlich im militärischen Bereich. Aber das ändert nichts an meiner Unzufriedenheit mit einer Auflösung der Fertigkeit Autorität und damit der Aufhebung der Differenzierung sozialer Interaktionstalente. Wenn am Ende alles, was irgendwas mit Kommunikation zu tun hat (abseits Gebräuche) bei Beeinflussung landet, haben wir da eine total aufgeblähte und unspezifische Fertigkeit namens "Reden", bei der alle (egal ob Maulheld, Türsteher, Höfling oder Geweihte) in irgendeiner Form darauf zugreifen. Einige davon bei Menschenkenntnis einzuordnen halte ich auch nicht für zielführend, weil hier die Grenzziehung schwerfällt und die Plausibilität auch nur bedingt gegeben ist. Am Ende sehe ich aber eben v.a. die Gefahr, dass hier auch mit Blick auf unsere Gruppe zu wenig Abgrenzung vorhanden ist - und das in einem Bereich, in dem dies eigentlich relativ dankbar sein könnte.
Mir fehlt dafür allerdings auch ein Patentrezept. Ohne Anführen wäre Autorität vmtl. zu unergiebig, auch wenn man hier noch über zusätzliche Talente nachdenken könnte (z.B. Lehren, ...?) oder - wäre das zu abwegig? - Anführen einfach bei beiden Fertigkeiten als Talent zulässt?
@Charaktere basteln: für mich besteht da gerade kein akutes Zeitproblem, der nächste Spieltermin kommt ja sowieso nicht vor ~Ende Februar. Aber solange die entsprechenenden Vorarbeiten noch nicht ansatzweise erledigt sind und wir einen groben Überblick über die neuen Charaktere haben, ist es auch schon fast müßig, über Termine nachzudenken. Ich gehe halt schon davon aus, dass da eine Menge Diskussions- und Vergleichsbedarf auf eurer Seite entstehen wird.
...Aber wäre nicht gerade im Bezug auf die Verteilung von Sozialtalenten mein Vorschlag nicht der konsequenteste und so wie ich das jetzt verstanden habe auch der Kompromis zwischen euren beiden Meinungen? Zur Erinnerung mein Vorschlag nochmal:
1. Wahrnehmung: a. Sinnenschärfe b. Wachsamkeit c. Entfällt
2. Beeinflussung: a. Betören b. Überreden c. Rhetorik d. Einschüchtern
3. Heilkunde a. Gifte und Krankheiten b. Wunden c. Seele
4. Kriegskunst a. Anführen b. Strategie c. Taktik 5. Autorität entfällt
6. Menschenkenntnis a. Wahrheit erkennen b. Eigenschaften einschätzen
Immerhin sind hier die sozialen Interaktionstalente auf vier Fertigkeiten verteilt nämlich Heilkunde (Seele), Beeinflussung (komplett), Kriegskunst (Anführen) und Menschenkenntnis (alles). Man könnte sich hierbie noch überlegen, ob Einschüchtern vielleicht auch zu Kriegskunst kommt, falls einem Beeinflussung zu voll erscheint.
Eine andere Variante, die vielleicht Dilemmata lösen könnte, wäre, wenn man Autorität von einer Fertigkeit zum Talent macht und darin sowohl Anführen als auch das selten benutzte aber innerweltlich wichtige TAlent Rhetorik zusammenfast. Das TAlent könnte man dann entweder bei Menschenkenntnis oder bei Kriegskunst (?) reinpacken. Ich würde es eher zu Kriegskunst tun, damit die Fertigkeit ein bisschen mehr wichtige Talente integriert und ich intuitiv meist das Gefühl habe, wer gut in Rhetorik ist, führt auch gut Krieg. Kriege werden eben nicht nur auf dem Schlachtfeld entschieden. Und mit manchen Rhetorikern zu reden fühlt sich an wie Krieg... Dadurch wäre die Fertigkeit Beeinflussung entschlackt und gleichzeitig Rhetorik und Überreden getrennt, wie von Baum gewünscht. Das ganze würde dann übersichtlich so aussehen:
1. Wahrnehmung: a. Sinnenschärfe b. Wachsamkeit c. Entfällt
2. Beeinflussung: a. Betören b. Überreden (c. Einschüchtern?)
3. Heilkunde a. Gifte und Krankheiten b. Wunden c. Seele
4. Kriegskunst a. Strategie b. Taktik (c. Einschüchtern?) (d. Autorität (Rhetorik + Anführen)?) 5. Autorität entfällt bzw. aus der Fertigkeit wird ein Talent
6. Menschenkenntnis a. Wahrheit erkennen b. Eigenschaften einschätzen c. Autorität (Rhetorik + Anführen)
Tut mir Leid, aber ich sehe da leider keinen wirklichen Kompromiss, auf den Vorschlag hatte ich mich ja auch u.a. mit meiner Kritik bezogen ^^
Für mich war ja zunächst das wünschenswerte Ziel, sowohl eine "subtilere" als auch eine "offiziellere" Interaktionsfertigkeit zu haben, wodurch die Fertigkeiten von "normalen" oder tendenziell zwielichtigen Personen einerseits und offiziellen, z.B. Geweihten andererseits, einigermaßen getrennt werden können. Für mich ist es nicht unbedingt erstrebenswert, soziale Talente auf möglichst viele Fertigkeiten zu verteilen (hier auch noch auf diverse nicht genuin soziale Fertigkeiten wie Heilkunde & Kriegskunst), sondern einigermaßen unterscheidbare soziale Fertigkeiten zu haben, die auch für unterschiedliche Charaktere und Charaktergruppen interessant sein können. Indem bestimmte Aspekte sozialer Interaktion (z.B. Anführen, HK Seele) auf andere Fertigkeiten verteilt werden, haben wir zwar Ansätze einer Differenzierung, aber streng genommen werden dadurch nur soziale Talente auf nicht im engeren Rahmen gesellschaftliche Fertigkeiten (Kriegskunst, Heilkunde) übertragen - eine Differenzierung innerhalb der sozialen Fertigkeiten (ursprünglich: Autorität vs. Beeinflussung) geht damit aber verloren, was ich nicht gut finde.
Die Hinzunahme von Kriegskunst verändert insofern Dinge, als dass man plausiblerweise dafür plädieren kann (m.E. aber nicht muss, s.u.), hier Anführen zu verorten. Autorität wäre damit als Fertigkeit vmtl. in der ursprünglichen Form obsolet - und meine Frage wäre hier nun, ob man das irgendwie verhindern kann, um o.g. Differenzierung aufrechterhalten zu können (z.B. dadurch, dass man, wie im vorherigen Post vorgeschlagen, Anführen einfach als Talent beider Fertigkeiten zulässt? Oder hoffentlich weitere ergänzt? z.B. "Lehren"). Wenn sich wirklich abzeichnen sollte, dass Autorität als Fertigkeit nicht zu halten ist, müssten wir die darin bisher enthaltenen Talente so verteilen, dass es einigermaßen gebalanced, aber auch plausibel zugeordnet bleibt.
Dass am Ende möglicherweise zuviel bei Beeinflussung landet ist ein mögliches Problem, aber m.E. nicht unbedingt, was das Powerlevel angeht (es ist immernoch eine soziale Fertigkeit). Man könnte zwar durch Anhebung der Steigerungskosten gegenhalten, aber ich bin mir nicht sicher, ob das notwendig/zielführend ist. Ein Problem, dass sich für mich aus deinem zweiten Vorschlag ableitet, ist die Passung der Talente zu den Fertigkeiten. Für mich wirkt Einschüchtern bei Kriegskunst eher deplaziert (bzw. genauso: Autorität/Rhetorik bei Menschenkenntnis). Auch wenn es zur Aufblähung beiträgt, würde ich es da vorher bei Beeinflussung positionieren. Anführen ist innerhalb von Kriegskunst zwar passend, weil es hier vmtl. in vielen Fällen angewendet wird, aber für mich war die Integration von Kriegskunst als Fertigkeit primär wichtig zur Einschätzung von strategischen Situationen, Ausarbeitung von Taktiken usw. - Einschüchterung sehe ich da überhaupt nicht in einer Reihe. Rhetorik ebensowenig - eine Rede vor den Truppen zu halten wäre ja hier durch Anführen abgedeckt, und gleichzeitig hätten Geweihte oder Gelehrte, die predigen/diskutieren möchten, hier mutmaßlich noch mehr verloren, weil sie nun Kriegskunst lernen müssten...!?
Überreden von Rhetorik zu trennen ist für mich eigentlich nur dann wirklich wichtig, wenn wir diese unterscheidbaren sozialen Grundfertigkeiten (Autorität, Beeinflussung) haben. Ich bin aber dagegen, sie in andere, möglicherweise nicht besonders passende Fertigkeiten mitaufzunehmen, nur um sie verteilt zu haben oder Beeinflussung nicht zu sehr aufzublähen. Da würde ich glaube ich vorher den Radiergummi ansetzen und - in Anlehnung an Elmars Hinweis, dass bei mir die Abgrenzung Überreden/Überzeugen in der Praxis sowieso meist fehlschlägt - die beiden in ein Talent zusammenfügen (= den/die Gegenüber von Idee/Haltung überzeugen). Fände diesen Reduktionismus zwar nicht gut, aber für mich hätte eine Abgrenzung wie gesagt v.a. solange Relevanz, wie es abgrenzbare Grundfertigkeiten gibt.
Das trägt jetzt vmtl. nicht viel zur Lösung des Problems bei, aber macht hoffentlich meinen Standpunkt etwas klarer. Bin gerade auch immer wieder am hin- und herüberlegen, was da getan werden kann.
Edit: noch ein Nachtrag zu Kriegskunst, um es für euch noch etwas greifbarer zu machen: Kriegskunst wird im 3. Buch schon allein als Wissensfertigkeit ("... wie würde mein Charakter XY einschätzen?") vermutlich wichtiger als Magiekunde(!) und bleibt auch im 4. Buch in dieser Hinsicht höchst relevant. Und darin sind Fragen, wie wir Kriegskunst als Aktionsfertigkeit nutzen (wir könnten z.B. über alte Elemente nachdenken, wie man über Kriegskunst Leute auf Plänen platziert oder ähnlich reden) noch nicht einmal mitbedacht. Kriegskunst bedarf also selbst eigentlich keiner weiteren Talente mehr - über Anführen können wir wie gesagt reden, aber die ursprüngliche Konzeption (siehe #1) braucht um eine eigenständige, höchst relevante Fertigkeit zu sein, eigentlich nicht mehr.
Hm, ok. Du weißt am ehesten, was in zukünftigen Abenteuern gebraucht wird und hast vermutlich den besten Überblick über unsere Charaktere. Um zu einem Ergebnis zu kommen, können wir das gerne so machen, wie du denkst. Vielleicht sollten wir auch mal per Telefon darüber diskutieren. Ich verliere hier langsam den Überblick. Vielleicht dieses Wochenende?
Andererseits bin ich halt auch von euren jeweiligen Charakteren am weitesten entfernt und kann ihre Stimmigkeit nur von außen bewerten. Telefon klingt auch gut, ich hab den Überblick nämlich schon längst verloren und zunehmend den Eindruck, dass wir uns im Kreis drehen. Ich muss aber am Montag die Einleitung für meine Diss abgeben und bin daher etwas unter Zeitdruck. Ginge auch am Montag oder Dienstag Abend? Am liebsten als Konferenz --> gerne auch mit weiteren Teilnehmern!
^^ da bin ich ja beruhigt, dass ich nicht als einzige den Überblick verloren habe. ;) Klar geht auch nächste Woche oder nächstes Wochenende... es eilt ja nicht. Allerdings denke ich, dass es wenig Sinn macht, wenn nur wir beide darüber diskutieren. Da sollten schon nach Möglichkeit alle Mitspieler ihre Meinung äußern, sonst ist Frust vorprogrammiert.
Da sich hier die Übersicht aller Beteligten zu verflüchtigen droht, möchte ich versuchen, hier einen Post beizutragen, der wieder Klarheit schafft. Denn was wir ursprünglich an Wünschen in diese Diskussion eingebracht haben, ist eigentlich simpel zu umreißen:
- Menschenkenntnis als Fertigkeit - Heilkunde Seele abbilden - Kriegskunst als Fertigkeit - Zwei abgrenzbare Felder sozialer Kompetenz
Ich glaube, ich habe die meisten der dann folgenden Probleme (mit)verursacht, weil ich stark an der Kombination Anführen/Kriegskunst festgehalten habe, was im (aventurisch höchst passend benannten) Rattenschwanz dann mehrere Versuche nach sich gezogen hat, die entkernte Autorität entweder zu retten oder abzuschaffen. Diese waren dann alle irgendwie unbefriedigend, weil sie Talente entweder zu sehr gebündelt oder zu weit verstreut haben. Ich glaube aber, man kommt am ehesten zu einer Lösung, wenn man zentral darauf aufbaut, Autorität einfach nicht zu entkernen, was man erreicht, indem man das Talent Anführen dort belässt.
Warum ich diese Kehrtwende einschlage
Was ich aus den Posts hier zusammenlese ist, dass wir alle zufrieden mit einer übersichtlichen und gut nachvollziehbaren Lösung wären, die unsere grundlegenden Wünsche berücksichtigt, egal, wie dann manche Details hier oder dort aussehen. Ich denke deshalb, dass es wichtig ist, den einzelnen Fertigkeiten genug Definition zu geben, um diese Wünsche klar anzusprechen. Damit verhindern wir vor allem, dass sie alle zu "auch irgendwas mit Reden und sozialen Einfluss nehmen" werden. Deshalb meine ersten zwei Vorschläge:
- Kriegskunst einführen, aber NICHT als Fertigkeit des sozialen Einflusses: Ich hab mir das jetzt alles nochmal durchgelesen und überdacht und mich davon überzeugen lassen, dass wir Anführen aus Kriegskunst lösen können und sollten und letzteres besser als reine Wissensfertigkeit im Sinne einer militärakademischen Ausbildung konzipieren. Strategie und Taktik sind zwei große, starke Talente, die so eine Fertigkeit gut ausfüllen, und vielleicht wollen wir ja später noch Hirnschmalz in ein paar (verbilligte) Detailtalente investieren, wenn wir da noch mehr Ausdifferenzierung wünschen.
- Menschenkenntnis einführen, aber NICHT als Fertigkeit des sozialen Einflusses: Wenn man die aktive, beeinflussende Komponente sozialer Interaktion aus Menschenkenntnis fernhält, kann man das eben wieder stärker als "soziale Lesefähigkeit" denken, als ein Einfühlen und Wahrnehmen (es hatte ja auch nicht keinen Grund, warum das dort eingeordnet war). Dass es sicher oft mit Kompetenzen im aktiven Bereich einhergeht ist klar, aber das bildet sich nunmal zu einen dadurch ab, dass man MK-Charaktere dann typischerweise eh mit mindestens einer passenden aktiven Sozialfertigkeit (Beeinflussung oder Autorität) ausstatten wird, und kann zum anderen ja auch durch Boni auf jene Fertigkeitswürfe eingebracht werden, wenn man eben vorher durch gute Menschenkenntnis geglänzt hat (oder, ebenfalls eine passive Sozialfertigkeit: "...durch Gebräuche geglänzt hat").
- SONDERFALL: Ausgebildete Seelenheilkundler: Ich bin der Meinung, dass es mit den besonderen Kompetenzen, die mit dem Freischalten des Berufsgeheimnis-Talents Heilkunde Seele einhergehen, und in den spezifischen Kontexten, die dieses abbildet, vertretbar ist, das aktive Manipulieren von Menschen durch die eigentlich passive Menschenkentnis zuzulassen und dieses Talent hier zu verorten. Gerade, wenn man bedenkt, wie viel "aktives Zuhören" auch in moderner Psychologie steckt, halte ich das sogar für einen Vorteil dieser Lösung.
Daraus ergeben sich meine weiteren Vorschläge zur Aufteilung der Sozialtalente.
Nachdem diese beiden Fertigkeiten so abgesteckt sind, lässt sich eben die Gesamtheit aktiven sozialen Interaktionshandelns auf die beiden Felder verteilen, die Baum mehrfach hervorgehoben hat: Beeinflussung als häufig subtile, aber teils auch oberflächlichere und oft für den kurzfristigen Effekt eingesetzte Fertigkeit und Autorität als zumeist (wenn auch sicher nicht immer!) klar als sie selbst erkennbare Herangehensweise, die viele hierarchische Systeme tief durchdringt und deshalb langfristig (oder vielleicht auch gelegentlich schockartig) an den Überzeugungen im Kern von Individuen rütteln kann. Ich finde, dass folgende Aufteilung relativ unkritisch ist und auch in den bisherigen Posts wurde sie soweit ichs überblicken kann nie von jemand anderem als mir abgelehnt:
- Autorität: Anführen & Rhethorik - Mit Anführen als Talent hat Autorität wieder deutlich mehr Format. Rhethorik/Überzeugen ist ein weiteres gutes Talent dafür, und es macht durchaus Sinn, dass diese beiden Kompetenzen oft nah zusammen fallen.
- Beeinflussung: Überreden & Betören - der Kern des klassisch-smoothen Sozialcharakters, die Fähigkeit spontan den eigenen Kopf aus der Schlinge zu quatschen und dabei auch noch gut auszusehen.
Was verbleibt, ist die Frage nach dem Talent Einschüchtern. Meiner Meinung ist es möglich, Leute auf viele Arten einzuschüchtern, teils mehr, teils weniger explizit mit genau dieser Absicht. Ich glaube, das hängt auch stark damit zusammen, dass "eingeschüchtert sein" nicht einfach nur immer die Konsequenz von "jemanden einschüchtern" ist (anders als sich z.B. "überredet werden" zu "jemanden überreden" verhält), sondern z.B. auch mal die Konsequenz von "unterschiedliche Machtpositionen wahrnehmen" oder von "die soziale Konstellation nicht sicher lesen können". Auf Grund dessen lässt sich mMn wirklich für beide Fertigkeiten (mindestens) eine äußerst plausible Rechtfertigung finden, warum Einschüchtern als Talent dort hinzugehört. Deshalb bin ich schlichtweg dafür, die Kompetenz, Menschen einzuschüchtern, in beiden Fertigkeiten zu verankern. Es ließe sich dabei durchaus drüber streiten, ob man für die Autoritätsvariante eher ein Wort wie "Imponieren" oder "Beeindrucken" finden will, um auch sprachlich hervorzuheben, dass diese Kompetenzen stark aber nicht vollständig überlappen, oder ob man tatsächlich einfach "Einschüchtern" als Talent zu beiden Fertigkeiten zuordnet (welches, da die tatsächlichen Vorgänge nunmal andere sind, dennoch zweimal gekauft werden müsste, wenn man das volle Spektrum an Möglichkeiten ausschöpfen will, Leute einzuschüchtern). Das ist letztlich eine Detailfrage, die nicht ohne Bedeutung ist, aber nicht zentral genug, um sich jetzt weiter dran aufzuhängen. Ich bleibe fürs erste mal beim Wort Einschüchtern.
Was wir damit bezüglich unserer ursprünglichen Wünsche erreicht haben, sieht ziemlich gut aus:
- Wir haben Kriegskunst eingeführt und können noch schauen, wie wir sie auch gerade im Kontext der Kampagne detailliert ausformen wollen, ohne andere Fertigkeitsbereiche zu zerpflügen - Wir haben Menschenkenntnis eingeführt und können unsere insgesamt auf diesem Gebiet sehr kompetenten Helden dort differenziert spezialisieren, ohne zugleich alle die selben Wege der sozialen Einflussnahme zu beherrschen - Wir haben mMn Heilkunde Seele gut positioniert - Wir haben zwei sauber unterscheidbare Felder sozialer Kompetenz, ohne völllig zu vernachlässigen, dass sie sich nicht rasiermesserscharf voneinander trennen lassen. Mit ein wenig gutem Willen sorgt diese Aufteilung auch dafür, dass Rhethorik (und somit "Überzeugen") - Proben tatsächlich relevanter werden, da wir sonst ganze Charakterkonzepte von ihrer durchaus vorgesehenen Einflusskompetenz abschneiden
Meine Vorschläge also abschließend in Lisas übersichtliche Listenform gebracht:
1. Wahrnehmung a. Sinnenschärfe b. Wachsamkeit c. Entfällt x. Gefahreninstinkt
2. Menschenkenntnis a. Lügen durchschauen b. Eigenschaften/Kompetenzen einschätzen c. Stimmungsbild lesen d. [...evtl weitere Talente...] x. Heilkunde Seele
3. Beeinflussung a. Betören b. Überreden c. Einschüchtern
4. Autorität a. Anführen b. Rhethorik c. "Einschüchtern"
5. Kriegskunst a. Strategie b. Taktik c. [...evtl weitere Talente...]
Hui, ein großes Dankeschön für die aufwendige Systematisierung. HK Seele gefällt mir bei MK sehr gut (besser als bei Heilkunde, aber könnte mit beidem leben), Einschüchtern tatsächlich auch bei Beeinflussung besser. "Imponieren", "Respekt verschaffen" oder wie wir es auch nennen wollen bei Autorität scheint auch sinnvoll, wie gesagt könnte man hier evtl. noch "Lehren" als mögliches Talent ergänzen (über das ggf. unkomplizierteres/günstigeres Steigern von Werten und Sonderfertigkeiten zu rechtfertigen wäre). Weitere Talente bei Kriegskunst könnten bspw. "Logistik" oder "Gegner einschätzen" sein.
Ich habe die oben stehenden Änderungen mal in eine Sephrasto-Datenbank gepackt, damit der Ilaris-Charaktereditor für die G7 angepasst ist. Hier im Anhand die aktualisierte datenbank-datei sowie (umbenannt in datenbank-alt) die ursprüngliche fassung (damit man auch wieder zurückwechseln kann). Einfach in den Sephrasto-Ordner packen (das Orginal ersetzen oder vorher umbenennen). Sephrasto greift dabei immer auf die Datei zu, die aktuell "datenbank" heißt, also muss man manuell umbenennen, wenn man wechseln will.
Elmar
hat folgende Dateien an diesen Beitrag angehängt
Da Lisa mittlerweile eine Version vom Sephrasto hat, die gleich mehrfach neuer ist als meine, und die Datenbank deshalb neu bauen muss, hier auf ihren Wunsch hin nochmal alle dazu nötigen Infos gebündelt (die Änderung vom Gorspiel bzgl Empathie ist hier schon aufgegriffen, zudem behebe ich den Fehler, den Steigerungsfaktor von Wahrnehmung nicht von 4 auf 3 korrigiert zu haben & ein paar Typos):
Folgende Fertigkeiten und Talente werden wie folgt geändert:
1. Wahrnehmung (Steigerungsfaktor 3) a. Sinnenschärfe b. Wachsamkeit c. Entfällt (war Menschenkenntnis) x. Gefahreninstinkt
2. Menschenkenntnis (Steigerungsfaktor 3) - KL/IN/CH a. Aktives Einschätzen b. Passives Durchschauen x. Heilkunde Seele
3. Beeinflussung a. Betören b. Überreden c. Einschüchtern
4. Autorität a. Anführen b. Rhethorik c. Respekt verschaffen
5. Kriegskunst (Steigerungsfaktor 2) - MU/KL/CH a. Strategie b. Taktik c. Heraldik (verbilligt)
Dazu kommt, dass ich für die Fertigkeiten und Talente kurze Beschreibungen verfasst habe, da Sephrasto das für alle Fertigkeiten hat und es den Bau nur mit Editor deutlich erleichtert, weil sprechende Erklärungen leichter handhabbar sind als leere Regelhülsen.
Menschenkenntnis: Menschenkenntnis ist deine Fähigkeit, dein Gegenüber zu durchschauen. Damit enttarnst du Lügen und falsche Annäherungsversuche, schätzt Einzelpersonen grundlegend ein und lernst, den Raum zu lesen. - Lügen durchschauen: Bemerke, ob du angelogen wirst. Wird oft vergleichend gegen Überreden oder Betören gewürfelt. - Kompetenzen einschätzen: Verschaffe dir ein Bild davon, was dein Gegenüber zu leisten im Stande ist. - Empathie: Verschaffe dir einen Eindruck der Stimmungslage einer Person oder einer Menschenmenge, z.B. in einem Gasthaus oder bei einem Banditenüberfall. - (Vorteil "Seelenheilkundler: Nach der Ausbildung zum Seelenheilkundler kannst du die Fertigkeit Menschenkenntnis auch dazu nutzen, im Sinne deiner - höchstwahrscheinlich noionitischen - Ausbildung aktiv Einfluss auf dein Gegenüber zu nehmen.)
- Einschüchtern: Schüchtere dein Gegenüber ein und bring ihn so zu einer gewünschten Handlung. Die Probe wird oft vergleichend gegen den MU oder die Menschenkenntnis des Gegenübers abgelegt. - Respekt verschaffen: Verschaffe dir beim Gegenüber Respekt und bring ihn so zu einer gewünschten Handlung. Die Probe wird oft vergleichend gegen den MU oder die Menschenkenntnis des Gegenübers abgelegt.
Kriegskunst: Die Kunst der Kriegsführung im Rahmen einer akademischen Ausbildung erlernt zu haben, erlaubt es dir, sowohl kleinere Scharmützel als auch größere Schlachten zu deinen Gunsten umzugestalten. - Strategie: Das Schmieden langfristiger Pläne, in denen mittels einer Reihe unterschiedlicher Handlungen (oder Unterlassungen) über einen längren Zeitrahmen ein Zielzustand herbeigeführt werden soll. - Taktik: Die "Lehre von Gebrauch der Streikräfte im Gefecht" zielt auf das Erreichen eines unmittelbaren Ziels unter aktivem Einsatz der gerade zur Verfügung stehenden Mittel ab.
EDIT: Auf der nächsten Seite habe ich dies hier gepostet:
ZitatKriegskunst hat jetzt (wie oben iregndwo schonmal erhofft) das erste verbilligte Detailtalent, nämlich Heraldik. Und Menschenkenntnis hat jetzt (außer dem Berufsgeheimnis HK Seele) nur noch zwei Talente, nämlich den aktiven und passiven Einsatz, für die ich hiermit die Namen "Einschätzen" und "Wahrnehmen" vorschlage.
Diese Änderungen nehme ich nun hier auf. Die veraltete Fassung war folgende:
1. Wahrnehmung (Steigerungsfaktor 3) a. Sinnenschärfe b. Wachsamkeit c. Entfällt (war Menschenkenntnis) x. Gefahreninstinkt
2. Menschenkenntnis (Steigerungsfaktor 3) - KL/IN/CH a. Lügen durchschauen b. Eigenschaften/Kompetenzen einschätzen c. Empathie x. Heilkunde Seele
3. Beeinflussung a. Betören b. Überreden c. Einschüchtern
4. Autorität a. Anführen b. Rhethorik c. Respekt verschaffen
5. Kriegskunst (Steigerungsfaktor 2) - MU/KL/CH a. Strategie b. Taktik
Danke für die erneute Systematisierung. Ob CH oder IN in Kriegskunst integriert wird, ist mir relativ egal, da es für beide m.E. plausible Argumente gibt. Betrachtet man an dieser Stelle nur die Fertigkeit (zur strategischen Analyse) wäre IN sicher logischer. Aber da Kriegskunst auch im Kampf eingesetzt werden kann (und hier als Chance gesehen werden kann, für Befehle Gehorsam zu finden) ist auch CH nicht völlig unberechtigt. Kann mit beiden Varianten guten leben.